Die Botschaft: Digitale Transformation braucht mutige und aktive Führungskräfte
Digitale Transformation ist für mich als Interim-Managerin ein Standardthema. Über meine Projekte habe ich zudem Einblick darüber, wie es um die Digitalisierung in deutschen Unternehmen steht und wie sie in der Praxis umgesetzt wird: Digital Insights. Und hier gibt es noch viel Potenzial. Insbesondere mit Blick auf effiziente Systemnutzung, Kundenorientierung (Kundenzentrierung) und Festigung der digitalen Transformation kann noch viel Potenzial gehoben werden. Daher habe ich meinen Beitrag in dem Buch genau diesem Thema gewidmet: „Jongleur-Arbeit: Kundenzentrierung in der B2B-Beziehung“.
Auch meine Mitautoren, Kollegen aus der DDIM Fachgruppe Digitalisierung & Industrie 4.0, haben in ihren Schwerpunktthemen ähnliche Erfahrungen gemacht. Und so ist die Idee für ein gemeinsames Buch entstanden. Das Buch soll inspirieren, Neugierde wecken und zu Diskussion anregen. Es soll zudem Mut machen, sich mit dem komplexen Thema auseinanderzusetzen und es anzupacken.
Das Buch Digital Insights ist so aufgebaut, dass Sie es nicht von Anfang bis zum Ende durchlesen müssen. Stöbern Sie darin und halten Sie inne, wenn Sie auf interessante Aspekte stoßen. Denn auch die Digitalisierung ist kein Projekt, das an einen spezifischen Punkt startet und an einem anderen endet. Digitalisierung ist agil, anpassbar an aktuelle Situationen und vielfältig. Helfen Sie mit, die Digitalsierung Deutschland voranzutreiben, indem Sie bei Ihrem Unternehmen die Potenziale aufdecken.
Das Buch ist nicht mehr im Handel verfügbar. Wenn Sie Interesse haben, sprechen Sie mich an, gerne überlasse ich Ihnen ein Belegexemplar.
ISBN-10: 3968000005
ISBN-13: 978-3968000008
BestPractice Verlag
Die Inhalte des Buches: Digitale Transformation
Vorwort von Vanessa Weber
Vanessa Weber ist Geschäftsführerin von Werkzeug Weber und Speakerin. Mit 18 Jahren muss sie ihren Wunsch BWL zu studieren auf Eis legen. Ihr Vater ist erkrankt und sie übernimmt das Ruder im Familienunternehmen. Innerhalb von drei Jahren durchläuft sie alle Abteilungen des Unternehmens und übernimmt Verantwortung. Innerhalb von 10 Jahren (2002-2012) verfünffacht sich der Umsatz von Werkzeug Weber. Eine Vision, Weiterbildung, Weiterentwicklung und Familien-Power sind die Erfolgsfaktoren. Die digitale Transformation war dabei ein wichtiger Aspekt. Heute ist Vanessa Weber zudem eine gefragte Speakerin.
Die Autoren von Digital Insights
Das sind die Autoren, die aus der Praxis berichten und für mehr digitale Transformation in den Unternehmen stehen:
Bettina Vier (Inhaberin des Blogs)
Diplom-Volkswirtin / Change-Managerin (IHK)
„Erfolgreiches E-Business bedeutet die Integration der digitalen Welt in die Unternehmensorganisation und die Berücksichtigung in der Ausrichtung auf den Kunden.“
Richtig umgesetzte Kundenzentrierung führt zu glücklichen Kunden und zum Erfolg des eigenen Unternehmens. Und sie geht weit über den E-Commerce hinaus. Im Buch können Sie lesen wie Bettina Vier Kundenzentrierung versteht und warum ein solcher Prozess das ganze Unternehmen verändert. Digitalisierung, Organisationsentwicklung und Change Management müssen Hand in Hand gehen, damit die digitale Transformation gelingt.
Elmar R. Gorich
Diplom-Betriebswirt / MBA EGO-Consulting
„Digitalisierung bedeutet nichts anderes, als alle Prozesse vom Kunden und dessen Wünschen her zu denken.“
Elmar Gorich beschreibt in seinem Kapitel, ob und wie wir zum „Homo digitalis“ (Toby Walsh) werden. Für ihn gilt: „Heute ist der langsamste Tag unseres Lebens“. Er betrachtet die digitalen Entwicklungen mit Wirkung auf Marketing, Vertrieb, Geschäftsmodelle und die Menschen. Wo müssen wir aktiv eingreifen und gestalten? Auch für ihn steht der Kunde im Mittelpunkt.
Mathias Hess
Betriebswirt
„Wir erleben einen massiven Wandel bei Technologien, Prozessen und Arbeitsweisen. Die Chancen sind riesig, wenn wir alle einbinden und mitnehmen, vor allem die Mitarbeiter.“
Wer Digitalisierung gestalten möchte, muss IT völlig neu denken. Daten sind das neue Gold und erfordern die Überwindung von Silodenken und Abteilungsgrenzen. Ein Kulturwandel ist notwendig. Und was passiert, wenn die eigene IT nicht mehr über Herrschaftswissen verfügt.
Matthias Kopp
Dipl.-Ingenieur Maschinenbau
„Digitalisierung ändert Geschäftsmodelle. Für den, der nur seine Wertschöpfung in der Organisation optimieren will, bleibt es ein hohles Modewort.“
Digitalisierung ist an erster Stelle strategisches Denken, dann rationales Entscheiden. Dem folgt die Empathie und dann erst geht es an die richtigen technischen Weichenstellungen. Wir werden erleben, wie die Digitalisierung jede Form der bisherigen kommunikativen und unternehmensorganisatorischen Grenzen sprengen wird. Noch merken wir es kaum, aber die Geschwindigkeit nimmt zu.
Dr.-Ing. Eberhard Müller
„Wir müssen die Potenziale der Digitalisierung nutzen, entlang der Wertschöpfungsketten Wertbeiträge für Kunden und deren Kunden schaffen und den digitalen Wandel ganzheitlich, nachhaltig und skalierbar gestalten.“
Der Blick in einer digitalen Welt geht weit über die Grenzen des eigenen Unternehmens hinaus. Im Fokus wird der Kunde des Kunden des Kunden stehen. Das ist nicht nur eine technische, sondern auch eine intellektuelle Herausforderung. Wir brauchen ein Supply Chain Management 5.0 mit radikal veränderten Einkauf und automatisierten Waren- und Dienstleistungslogistik.
Dr.-Ing. Uwe Seidel
Interim Executive (EBS)
„Die Zukunft gestalten kann der, der Big Data versteht und gewinnbringend einsetzen kann.“
Ohne Führung und Innovationskraft geht keine Digitalisierung. Für den Erfolg werden die Schnittstellen der menschlichen Kreativität und der künstlichen Intelligenz (KI) ausschlaggebend sein. Hierfür ist die perfekte Erfassung, Analyse und Nutzung von Daten die Basis. Daten bedeuten Gestaltungsspielraum. Für keine andere Branche gilt das mehr als für den Maschinen- und Anlagenbau.
Ludger Wiedemeier M.A.
LWRC Consult
„Wenn es ganz schlecht läuft, dann fahren wir in einigen Jahren wieder mit Pferd und Wagen. Die Digitalisierung macht nicht alles besser und birgt erhebliche Risiken.“
Ludger Wiedemeier fordert eine schonungslose Analyse all dessen, was in der Wirtschaft schief läuft. Eine Wirtschaft, die gerade erst auf den Weg gekommen ist und dabei keinen Fehler auslässt. Meistens zu Lasten der Kunden, der Mitarbeiter oder der Gesellschaft. Wie können kritische IT-Infrastrukturen geschützt und eine IT-Governance gewinnbringend implementiert werden?
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Was ist Digitalisierung?
/in Allgemein /von Bettina VierDie Frage „Was ist Digitalisierung?“ ist sehr einfach zu beantworten. Technisch betrachtet versteht man darunter die Umwandlung analoger Informationen in digitale Daten. Wer aber in der heutigen Zeit diese Frage stellt meint etwas anderes. Er hinterfragt damit „wie“ die digitale Transformation im Unternehmen angegangen soll. Er hinterfragt auch „was“ digitalisiert werden soll. Und er hinterfragt auch „welches Ziel“ die digitale Veränderung verfolgt.
„Was ist Digitalisierung?“ hat mich auch der BestPractice Verlag in einem Interview gefragt
Wenn wir heute von Digitalisierung sprechen, meinen wir in den meisten Fällen die Verarbeitung und Nutzung von Daten für Prozesse, Geschäftsmodelle, digitale Produkte, Industrie 4.0., Robotik und vieles mehr.
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Die digitale Transformation eines Unternehmens gelingt, wenn folgende Faktoren berücksichtigt werden:
(1) Digitalisierung = gemeinsame Aufgabe des Gesamtmanagements
Digitalisierung kennt keine Bereichsgrenzen. Sie entfaltet Ihren Nutzen erst, wenn die Bereitstellung von Daten und die Optimierung der digitalen Zusammenarbeit als Gemeinschaftsaufgabe des Managements verstanden wird.
(2) Maximierung der Rendite von Investitionen in digitale Lösungen
(3) Konsequente Umsetzung einer Digitalstrategie
Eine Digitalstrategie gibt eine Vision vor, die mit Hilfe des Einsatz von Technologien verwirklicht werden soll. Mit Hilfe der Formulierung von Zielen und Maßnahmen werden die Digitalisierungsmaßnahmen und ihre Dringlichkeit definiert. Aber erst, wenn dies auch als Projekt verstanden und die Umsetzung konsequent und mit Expertenwissen umgesetzt wird, wird das Vorhaben gelingen und die digitale Transformation ein Erfolg.
(4) Die Mitarbeiter müssen die Digitalstrategie verstehen und unterstützen
Digitale Transformation bedeutet technische lösungen zu implementieren und gleichzeitig die Mitarbeiter zu entwickeln. Es reicht nicht, dass Mitarbeiter die anstehenden Veränderungen verstehen. Sie müssen die Veränderungen selbt mitgestalten und aus eigenen Antrieb vorantreiben. Erst dann kann eine digitale Transformation als erfolgreich eingestuft werden. Der Digitalisierungsexperte muss daher auch Erfahrung im Change-Management mitbringen.
Zurück zur Ursprungsfrage: Was ist Digitalisierung?
Digitalisierung bedeutet heute Teamarbeit im Management, die Implementierung technischer Lösungen um Daten zu verarbeiten und Prozesse abzubilden und es bedeutet vor allem, den Faktor Mensch nicht zu vergessen.
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Video Sofa-Talk mit Best Practice Media: Kundenorientierung im Umfeld der Digitalisierung
/in Allgemein /von Bettina VierDie Kundenzentrierung als die modernste Form der Kundenorientierung, ist das Thema, das ich als Mitautorin des Buchs Digital Insights aufgegriffen habe.
Im Interview mit dem Best Practice Verlag erläutere ich, warum Kundenorientierung im Rahmen der Digitalisierung eine wichtige Rolle spielt. Außerdem disktuieren wir darüber wie die richtige digitale Basis gefunden wird und welche Rolle der Faktor Mensch dabei zu berücksichtigen ist.
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Digitalisierung braucht ein fachliches Ziel, zum Beispiel „Kundenorientierung“
In den seltensten Fällen erfolgt die Digitalisierung nur zu dem Zweck digital zu sein. In den meisten Fällen steht ein Ziel dahinter: schnellere Prozesse, bessere und konstante Qualität am Produkt oder im Prozess.
Die Kundenorientierung oder konkreter die Kundenzentrierung ist eine Strategie, bei dem das gesamte Tun im Unternehmen am Kunden ausgerichtet wird. Das bedeutet, Prozesse entsprechend zu modifizieren und Kundendaten zu sammeln. Bereiche mit direkten Kontakt zum kaufenden Kunden müssen von den Bereichen ohne direkten Kontakt unterstützt werden (interne Kunden).
Die Digitalisierung kann hier die Zusammenarbeit erleichtern, indem sie die Informationen, die an einer Stelle erzeugt oder gesammelt werden, zur Nutzung direkt an einer anderen Stelle bereitstellt. Mit Hilfe von KI können Analysen für alle Bereiche gefahren werden. Der Kundenservice erkennt beispielsweise aufgrund der Daten, wie der Vertrieb mit dem Kunden in Kontakt stand und kann dem Kunden zusätzliche Hilfe anbieten. Der Online-Shop erkennt, welches Produkt vom Kundenservice empfholen wurde und kann das Produkt für den Kunden im Online-Shop auf die Empfehlungsliste setzen.
Diese Beispiele zeigen, wie die Aktivitäten hin zum Kunden mit Hilfe der Digitalisierung ineinandergreifen und sich ergänzen.
Kundenorientierung und Digitalisierung erfordern die bereichsübergreifende Zusammenarbeit
Beim „Silodenken“ dagegen beschränkt sich jeder Bereich auf seine Aufgaben und riegelt sein Wissen hermetisch ab. Ein solches Verhalten schwächt das Unternehmen. Erst wenn alle Bereiche zusammenarbeiten werden im Sinne der Kundenorientierung bestmöglicher Service und beste Produkte für den Kunden geschaffen. Außerdem gewinnt das Team wichtige Vorteile gegenüber den Wettbewerbern. Die digitale Welt hat dies schon längst erkannt: Vernetzte Systeme von der Warenwirtschaft bis hin zur Produktion und Logistik sowie Big Data mit KI-basierte Analysen kennen keine Bereichsgrenzen mehr. Aber ihre Wirkung kann nur entfaltet werden, wenn auch die Mitarbeiter diese Möglichkeiten wahrnehmen.
Kundenorientierung und Digitalisierung brauchen Mitarbeiter, die für Veränderungen bereit sind
Um die vorhandenen technischen Möglichkeiten zu heben und neue innovative Veränderungen zu realisieren, braucht das Unternehmen die Unterstützung der Mitarbeiter.
Mitarbeiter, die auf ihren Arbeitsstandard beharren, verhindern die Weiterentwicklung des Unternehmens. Das gleiche gilt für Mitarbeiter, die wie ein Platzhirsch ihr Revier verteidigen. Daher kommt ein Unternehmen nicht umhin Change-Management-Methoden anzuwenden, um den Mitarbeitern Ängste zu nehmen und neue Zukunftsbilder zu vermitteln.
Externe Berater, wie beispielsweise Interim Manager, von Anfang an einbinden
Oft werden Interim Manager dann gerufen, wenn das Projekt stockt oder massive Probleme auftreten. In solchen Fällen kann der Berater nur noch Schadensbegrenzung betreiben. Wenn klare Strategien und Wissen in der Gestaltung von Prozessen oder Datenmanagement fehlen, weisen deren Implementierung massive Schwächen auf. Oft können sie nur mit hohen zusätzlichen finanziellen und zeitlichen Aufwand korrigiert werden. Damit lässt auch der wirtschaftliche Nutzen auf sich warten. Daher sollten schon in der Vorbereitung erfahrene Interim Manager als Berater und Sparring Partner hinzugezogen werden. Die Entscheidung, ob das Projekt danach gemeinsam oder nur mit internen Kräften umgesetzt wird, ist davon unabhängig.
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Nein. Projektfreie Zeit ist mir als Interim Mangerin nicht peinlich.
/in Allgemein /von Bettina Vier(c) Bettina Vier, Digitalisierung + E-Commerce
Oder: „Same procedure as every year!“
Es ist wieder soweit. Ich habe als Interim Managerin ein Projekt erfolgreich abgeschlossen und bin wieder zu Hause. Mein Auto steht für jeden sichtbar bereits seit zwei Wochen auf der Straße. Und wie bei „Und ewig grüßt das Murmeltier“ weiß ich was jetzt kommt. Ich treffe einen Nachbar:“Ich habe Ihr Auto gesehen. Haben Sie Urlaub?“ „Nein, mein Interim-Projekt ist zu Ende.“ „Und, haben Sie schon etwas Neues?“ „Nein, die Akquise läuft.“ „Noch nichts Neues? Hoffentlich klappt es.“ „Irgendwas wird schon kommen.“ „Und was machen Sie, wenn nicht?“ „Dann ziehe ich bei Ihnen ein.“ „Das könnte ich nicht! Diese Ungewissheit!“ Ich zucke nur noch die Schultern.
Das gleiche Schauspiel wiederholt sich am Abend. Ich rufe ein befreundetes Pärchen an: “Hallo! Ich bin wieder zu Hause. Wie wäre es, wenn wir uns mal treffen?“ „Ja, gern. Hast du Urlaub?“ …
Immer wieder geben mir diese Gespräche das Gefühl, dass es mir peinlich sein müsste gerade ohne Projekt zu sein. Nein, es ist mir nicht peinlich. Das ist das Lebensmodell einer Interim Managerin.
Was sich für andere wie „arbeitslos“ anfühlt ist für mich Arbeit
Wenn ein Projekt zu Ende geht, startet in der Regel 6-4 Wochen vorher parallel zum laufenden Interim-Projekt die Akquise. Das heißt, Mailaccount durchforsten und Kontaktdatenbank aktualisieren. Unterlagen wie CV und Profil aktualisieren und ein Mailing aufsetzen. Danach überarbeite ich meine Online-Profile und überprüfe meine persönliche Strategie: Habe ich für mich persönlich erreicht was ich wollte? Habe ich im letzten Interim-Projekt alles richtig gemacht? War mein Kunde/Provider zufrieden mit mir? Was erwartet ein Kunde, wenn er eine Interim Managerin sucht? Was muss ich ändern? Welche Maßnahmen muss ich ergreifen?
Dann kommt auch etwas Marktforschung: Welche Projektanfragen hatten mich während des Projekts erreicht? Hat mein Netzwerk verstanden, was ich machen möchte? Was bieten meine Konkurrenten? Wie muss ich mich positionieren, damit ich interessante, für mich relevante Projekte bekomme? Was bedeutet das für meine Kommunikation, Weiterbildung und mein Auftreten?
Die projektfreie Zeit eines Interim Managers bedeutet seine eigene „Unternehmensstrategie“, das Profiling, Networking und die Kommunikation auf den Prüfstand zu stellen. Während des Einsatzes als Interim Manager bleibt dafür kaum Zeit, denn da steht das Projekt des Kunden an erster Stelle.
Projektfreie Zeit bedeutet Erholung vom Interim-Mandat
Die Projekte in Interim Mandate stellen in der Regel hohe Ansprüche. In den meisten Fällen wird eine Interim Managerin gesucht, weil etwas in die Schieflage geraten ist. Oder ich stelle selbst im Mandat fest, dass Handlungsbedarf besteht. Regelarbeitszeiten sind selten. Um ein solches Projekt durchstehen zu können braucht man Kraft. Daher ist es wichtig die projektfreie Zeit auch zur Erholung zu nutzen.
Erholung bedeutet für mich – manche mag dies erstaunen – meine Wohnung auf Vordermann zu bringen. Man sieht sofort was man geleistet hat und es gibt ein gutes Gefühl, wenn zu Hause wieder alles in Ordnung ist. Aber auch Sport, Wanderungen, Treffen mit Freunden und Familie, Motorrad fahren und ein Stadtbummel gehören dazu. Außerdem beschäftige ich mich mit Geschichte und digitalisiere alte Familienfotos. Ich genieße mein projektfreie Zeit, denn sie gehört mir. Vielleicht sieht das wie „arbeitslos“ aus – für mich ist das Work-Life-Balance.
Interim Managerin gesucht?
Dann fragen Sie ihn, wie er sich weiterentwickelt. Und achten Sie darauf, dass er die freie Zeit auch für Erholung genutzt hat. Beides sind wichtige Voraussetzungen, damit er oder sie das nächste Mandat erfolgreich umwetzen kann.
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Start-up-Szene: Add-ons als Turbo-Spritzen für die Digitalisierung
/in Allgemein /von Bettina Vier(c) Евгений Кожевников – stock.adobe.com #183558462
Der folgende Beitrag wurde in einer längeren Version auf der Plattform Startup Valley veröffentlicht. Hier können Sie ihn aufrufen.
Die Start-up-Szene
Ein Blick in die Start-up-Szene lohnt sich, wenn man in der Digitalisierung schnell vorankommen möchte. Die meisten Gründer haben sich auf die Lösung eines spezifischen Problems spezialisiert oder entwerfen ein Businessmodell vollständig neu. My Müsli, Uber oder Flixbus sind beliebte Beispiele, um zu zeigen, wie Neulinge eine Branche aufmischen.
Aber es muss nicht zwingend ein neues Geschäftsmodell sein. Viele Entwicklungen von Start-ups können als Add-on an die eigene Systemlandschaft angedockt werden. Das Portal fuer-gruender.de benennt jedes Jahr die Top 50 Start-ups. 2019 konnte in dieser Liste beispielsweise ein Tool zum Zählen von Schweinen gefunden werden (Corvitac). Eine KI-Lösung von Mediair soll Radiologen beim Erstellen eines Befunds unterstützen. Und auf StartupValley.news finden sich Gründer aus der FinTech-Ecke, z. B. das Produkt Payhawk für das Management von Kosten und Spesen des Außendienstes in Echtzeit. Diese Lösungen ersetzen keinen vollständigen Prozess, können ihn aber qualitativ verbessern.
Add-ons als Turbo-Spritze
In einer Digitalstrategie dürfen solche digitalen Bausteine nicht fehlen. Sie helfen einfache Tätigkeiten zu digitalisieren, Prozesse qualitativ zu verbessern oder das Kundenerlebnis neu zu definieren. So werden beispielsweise mit dem Bannergenerator des Start-ups Averycore auf Basis definierter Kundengruppen (z. B. aus einem CRM) unterschiedliche Banner für verschiedene Displays ausgespielt. Das System spielt eigene Daten dazu und erkennt, wo sich der Kunde gerade aufhält. Befindet er sich in einem Regengebiet, dann wird ihm im Banner ein Regenmantel präsentiert. Ein anderer Kunde, bei dem gerade die Sonne scheint und das Thermometer 25 Grad Celsius anzeigt, bekommt zur gleichen Zeit im Banner ein luftiges Oberhemd vorgeschlagen. Die Stärke der eigenen Daten über Produkte und Kunden erhält durch solche Tools eine Turbo-Spritze.
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Mehr Effizienz mit professionellen Change-Management-Prozesse
/in Allgemein /von Bettina Vier(c) Photographee.eu – stock.adobe.com #119354368
Veränderungsprozesse werden sehr unterschiedlich interpretiert, mit der Folge, dass nicht immer professionelle Change-Management-Prozesse zum Einsatz kommen und die Projekte in Schieflage geraten oder die Systeme nicht voll genutzt werden. Unternehmerisch ein nicht zu verachtender Verzicht auf Rendite.
Doch wie kann ein Unternehmen mit Change-Management-Prozesse optimieren?
Dieser Frage bin ich auf Bitten von Interim Profis nachgegangen. In meinem Artikel in deren Blog zeige ich auf, warum Digitalisierungsprojekte scheitern:
Die Folge sind Systeme deren Möglichkeiten nicht voll ausgenutzt werden. Unter Einsatz des Change-Managements können diese Probleme wieder behoben werden. Aber noch besser wäre es natürlich, wenn von Anfang an ein Change-Manager mit dabei ist.
Die modernen Change-Management-Prozesse zur Lösung des Problems
1. Analyse des Problems
2. Zielsetzung und Planung der Veränderung und die Mobilisierung der Mitarbeiter
3. Die Umsetzung: Technische Projekte, Change-Management-Maßnahmen
4. Und die Kontrolle der nachhaltigen Umsetzung und ggf. der Nachkorrektur durch den Change-Manager
Sie möchten mehr erfahren? Dann lesen Sie hier den vollständigen Artikel:
Mehr Effizienz mit professionellen Change-Prozess-Methoden
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Das Zusammenspiel zwischen Organisationsentwicklung und Digitalisierung
/in Allgemein /von Bettina Vier(c) lucadp – stock.adobe.com #204935649 / volff – stock.adobe.com #209019897
In meinem Fachbeitrag für das PT Magazin erläutere ich wie die Phase der Unternehmensentwicklung Einfluss auf die digitale Transformation hat. Grundlage sind die in der Organisationsentwicklung definierten Phasen: Pionierphase, Differenzierungsphase, Integrationsphase und Assoziationsphase.
Im folgendem werde ich die Inhalte aus dem Artikel zusammenfassen. Wenn Sie den ausführlichen Beitrag lesen möchten, klicken Sie hier:
PT Magazin – Jede Entwicklungsphase braucht ihre eigene digitale Strategie
Pionierphase
In der Pionierphase wird das Unternehmen gegründet. Es muss flexibel auf den Markt und die Kunden reagieren. Meistens läuft die Steuerung des Unternehmens über den Gründer. Die Zusammenarbeit erfolgt auf Zuruf. In der Pionierphase macht es wenig Sinn über starre Strukturen nachzudenken. Agile Teams und ticketbasierte Systeme können einem Unternehmen in den Anfängen den notwendigen Rahmen geben.
Differenzierungsphase
Wenn das Unternehmen wächst ist eine Organisation auf Zuruf nicht mehr effektiv. Es müssen Strukturen geschaffen, Prozesse definiert und Spezialwissen intensiviert werden. Der Anspruch an den Arbeitsablauf wird professioneller. Standards sollen die Effektivität erhöhen. Die Differenzierungsphase braucht Systeme, die die Prozesse und Aufgabenerfüllung unterstützen. Doch je detaillierter die Prozesse beschrieben und umgesetzt werden um so stärker differenzieren sich die Bereiche. Die Folge ist, dass sich die Zusammenarbeit erschwert.
Integrationsphase
Es wichtig, dass man von der Differenzierungsphase rechtzeitig in die Integrationsphase switcht. Sonst könnte es zu einer Über-Strukturierung kommen. In der Integrationsphase steht die enge Zusammenarbeit der Bereiche im Fokus. Die Kundenzentrierung im Sinne des internen Kunden und die Zusammenarbeit in agilen Teams sind nun Teil der Diskussion. Entsprechend ändern sich die technischen Ansprüche an den Arbeitsplatz, da sich nicht nur die Zusammenarbeit ändert sondern auch neue Anforderungen an das Arbeitsergebnis entstehen.
Assoziationsphase
Je stärker die Kundenorientierung gelebt und verwirklicht wird um so mehr entsteht das Bestreben auch das Umfeld in die eigenen Prozesse zu integrieren. Die digitale Strategie sieht nun technische Lösungen vor, die über die eigenen Unternehmensgrenzen hinaus gehen.
Fazit für die Digitalisierung aus der Organisationsentwicklung
Die Entwicklungsphasen aus der Organisationsentwicklung
Die Phasen sind keine aufeinander folgende Phasen, sondern werden in einem Unternehmen in unterschiedlichen Wellen durchlaufen. Auch ein Groß-Konzern kann eine Pionierphase neu erleben, wenn neue Produkte Neugründungen hervorrufen. Die hieraus gewonnen Erkenntnisse können auch im Konzern zu Veränderungen führen. Am Ende muss ein Unternehmen eine Balance zwischen allen vier Phasen und dem digitalen Unterbau finden.
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Praxis Digitalisierung: Wenn ein Unternehmen digitalisieren möchte, wo sollte es beginnen?
/0 Kommentare/in Allgemein /von Bettina Vier(c) phonlamaiphoto – stock.adobe.com #270891330
AGITANO, eine Online-Plattform für den Mittelstand, hat mein Interview zum Thema Digitalisieurng in der Praxis aus dem Buch Digital Insights veröffentlicht. In dem Interview geht es darum wie Digitalisierung zu verstehen ist und welche Chancen und Risiken damit verbunden sind. Erfahren Sie auch, welche Auswirkung die Digitalisierung auf Mitarbeiter hat und warum es wichtig ist, das nicht zu ignorieren.
Mein Standpunkt ist nicht die Digitalisierung „auf Teufel komm raus“. Digitale Transformation muss mit Verstand und strategisch angegangen werden. Digitale Grundlagen sind so zu planen und umzusetzen, dass gleich mehrere Bereiche davon profitieren. Nur so steigt die Rentabilität von Investitionen.
Ein Auszug des Interviews zur Digitalisierung in der Praxis
Wenn ein Unternehmen digitalisieren möchte, wo sollte es anfangen?
Digitalisierung fängt da an, wo die Schmerzpunkte im Unternehmen am größten sind. Sind diese bekannt, sollte eine Digitalstrategie erstellt werden, die Zielsetzung und Vorgehen beschreibt, denn nicht immer lassen sich Probleme sofort da beheben, wo sie spürbar sind. Meistens müssen die Prozesse davor verändert beziehungsweise eine technische Basis gelegt werden.
Ein weiterer wichtiger Punkt sind die Mitarbeiter: Haben sie das Wissen, die vorhandenen Systeme optimal für ihre Arbeit zu nutzen, und sind sie in der Lage, sich neues Wissen selbst anzueignen? Lernen die Mitarbeiter, die Möglichkeiten der vorhandenen Technik voll auszuschöpfen, werden sie auch neue Ideen für digitale Lösungen entwickeln. Und sie werden die Angst vor Veränderungen verlieren.
Wie sollten Unternehmen ihre Verantwortung definieren, wenn Maschinen und Menschen in ihren Arbeitsprozessen immer mehr verschmelzen?
Bei digitalen Prozessen besteht die Gefahr, dass Mitarbeiter immer stärker nach dem Takt der Systeme arbeiten müssen oder sich durch die Technologie überfordert fühlen. Das kann zu Unzufriedenheit und Erkrankungen führen.
Arbeitgeber müssen ein Arbeitsumfeld schaffen, in dem die Mitarbeiter sich weiterhin selbst organisieren und Fähigkeiten entwickeln können, um sich gegebenenfalls neues Anwendungswissen anzueignen – zum Beispiel über Intranets mit Wissensdatenbanken und die Möglichkeit, das Internet als Informationsquelle zu nutzen. Aber auch der Austausch mit anderen Kollegen muss gefördert werden. Das bringt neue Sichtweisen und unterstützt die Lösungsfindung.
AGITANO: Digitalisierung fängt da an, wo die Schmerzpunkte im Unternehmen am größten sind – Interview mit Bettina Vier
Im Interview mit BestPractice Verlag: Wenn ein Unternehmen digitalisieren möchte, wo sollte es beginnen?
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Fachbeitrag E Commerce Shop: Onliner und Offliner in der Corona-Krise
/0 Kommentare/in Allgemein /von Bettina Vier(c) sebra – stock.adobe.com #214337998
Szenarien in der Corona-Krise
In meinem Fachbeitrag für den Provider „Interim Profis“ beschreibe ich die Szenarien, die sich jetzt in Unternehmen mit und ohne E Commerce Shop abspielen. Während die Onliner nun auf ihre Vorarbeiten aufbauen können, müssen die Offliner ihre ersten Schritte unternehmen.
Der hohe Druck, jetzt digital präsent zu sein, zwingt Unternehmen in neue Vertriebswege, wie z.B. den E Commerce Shop, und technische Prozesse. Themen, die Anfang des Jahres noch nicht im Fokus standen. Diese Veränderungen lösen zwangsläufig weitere Anpassungsbedarfe aus. Wie ein Schneeballeffekt wird sich die Digitalisierung im Unternehmen ausbreiten. Einiges kann pragmatisch und kurzfristig umgesetzt werden. Anderes bedarf höhere Investitionen, Zeit und Wissen.
In der aktuellen Krise gilt es, die Betriebsfähigkeit des Unternehmens zu sichern. Da sind Pragmatismus und schnelle Umsetzung lebenswichtig. Aber gehen Sie davon aus, dass diese Lösungen nicht in allen Fällen nachhaltig sind und planen Sie jetzt schon die Professionalisierung ein. Dazu gehört auch, sich einen Überblick über den Veränderungsbedarf zu verschaffen: Was bringt wirtschafltiche Vorteile? Wie hängen die technischen Lösungen auch technisch zusammen? Handeln ohne Hektik und mit Konzentration auf das Notwendige ist jetzt die beste Überlebensstrategie.
Um einen Online-Shop aufzubauen benötigen sie digitale Produktdaten und Kundenwissen, sowie Fachwissen in der Darstellung der Produkte online, Suchmaschinenoptimierung sowie eine funktionierende Logistik. Gerade wenn Sie vom B2B- zum B2C-Geschäft wechseln müssen alle Prozesse hinterfragt weden.
Lesen Sie hier den Fachbeitrag auf der Seite der „Interim Profis“:
Online-Prozesse wie der E-Commerce profitieren von der Corona-Krise
Wer ist „Interim Profis“?
„Interim Profis“ ist ein Provider bzw. eine Personalgentur die Interim Manager und Unternehmen zusammenbringen. Interim Manager sind freiberufliche Führungskräfte, die Vakanzen interimistisch ausfüllen oder Projekte zur Veränderung (Change, Organisationsentwicklung etc.), für die digitale Transformation oder zur Umsetzung bereichsspezifischer Themen temporär zur Verfügung stehen. Der Provider verfügt über ein weitläufiges Netzwerk an Interim Provider und ist in der Lage für Ihr Unternehmen die passenden Partner zu finden.
Zur Website von Interim Profis
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Digitalisierung? Dann starten Sie bitte nicht mit Online Handel.
/0 Kommentare/in Allgemein /von Bettina Vier(c) Mykyta – stock.adobe.com #190556813
Online-Handel braucht Digitalisierung, Digitalisierung braucht keinen Online-Handel. In der falschen Reihenfolge lassen die Erfolge auf sich warten.
Oder: Warum muss man für ein „bisschen“ E-Commerce gleich das ganze Unternehmen digitalisieren?
Noch immer überwiegt die Meinung, dass für die Digitalisierung des Handels ein Shopsystem ausreicht. Doch das ist Vergangenheit.
Der moderne und erfolgreiche Online-Shop braucht Digitalisierung.
Personalisierte Webseiten und für Kunden optimierte digitale Produktdaten, detaillierte Website-Analysen sowie professionelles Suchmaschinenmarketing sind nur wenige Beispiele, wie Online-Shops heute funktionieren.
Hierfür benötigen Sie im Unternehmen digitale Grundlagen wie Produktinformationssysteme (PIM), CRM-Kundendatenbanken und technische Power, um die Daten zu kombinieren und zu analysieren. Das sind Grundlagen, die nicht nur dem E-Commerce zu Gute kommen. Sie sind auch die Ausgangslage für digitales Marketing und digitalen Vertrieb mit dem Ziel, den Kunden zu begeistern. Eine richtig angesetzte Digitalisierung des Handels integriert zudem Einkauf, Produktion, Kundenservice und Produktmanagement in die digitalen Prozesse zum Kunden. Und damit sind wir auch schon bei der Beziehung zum Kunden:
Der Online-Handel muss sich zu 100 % am Kunden ausrichten.
Über den Online-Shop haben Sie unterschiedliche Contact-Points zum Kunden: Das Shop-Frontend (also der optisch sichtbare Teil des Shops), die Leistung der Suchmaschine im Shop, die Abwicklung im Check-out inklusive die Kaufbestätigung und Rechnung per E-Mail. Außerdem sucht der Kunde ggf. Kontakt zum Unternehmen, um Fragen zu klären. Immer beliebter werden hier neben dem Telefon auch soziale Netze wie Facebook oder What’s App.
Dadurch sind gleich mehrere Unternehmensbereiche involviert: Die Rechnung muss für den Kunden verständlich sein und, insbesondere im B2B, Einkäufern zugeordnet werden können. Der Kundenservice muss die Funktionen und Produkte im Store kennen, um den Kunden kompetente Hilfen geben zu können. Zudem sollte eine auf soziale Medien geschulte Mitarbeiterin die Anfragen und Kommentare in den sozialen Medien bedienen und öffentliche Eskalationen vermeiden.
Auch im Marketing steht der Kunde im Mittelpunkt. Welche Informationen interessieren ihn ? Wann ist der richtige Zeitpunkt dem Interessenten die Information zuzustellen? Welche Kanäle benutzt der Kunde bevorzugt für Informationen und Kauf? Wer sich schon einmal, damit befasst hat wie aufwendig allein die Umsetzung von SEO und personalisierten Newslettern ist, versteht was gemeint ist. In vielen Unternehmen werden hierfür fünfköpfige Teams zzgl. Agenturen beschäftigt.
Im B2B ist noch ein Faktor wichtig: Da hier der Vertrieb weiterhin ein wichtiger Kontakt für die Kunden ist, müssen die Mitarbeiter wissen, welche Services der Kunde bereits online in Anspruch nimmt. Umgekehrt sollte überlegt werden, welche Online-Services dem Vertrieb in der Arbeit unterstützen.
Die Liste an Beispielen, wie stark der E-Commerce im Unternehmen vernetzt ist könnte noch beliebig mit Produktmanagement, Einkauf, Logistik und anderen Bereichen fortgesetzt werden.
Der Erfolg des E-Commerce ist ein Spiegel der Leistungsstärke eines Unternehmens.
Die obigen Beispiele zeigen wie stark der Erfolg des E-Commerce mit den bereits im Unternehmen vorhandenen digitalen, organisatorischen und strukturierten Leistungen zusammenhängt. Sie zeigen auch die Vielfalt der technischen Grundlagen, die für den Absatz von Produkten erforderlich sind.
Zudem wird transparent wie stark E-Commerce verschiedene Bereiche und Prozesse bis in die Struktur des Kunden hinein miteinander verbindet. Silodenken ist hier nicht angebracht. Integration der Bereiche in gemeinsame Prozesse ist notwendig. Und damit gilt:
Digitalisierung fördert die Leistungsstärke eines Unternehmens.
Hierfür braucht ein Unternehmen einen gut überlegten und planbaren Ansatz zur Digitalisierung. Welche Daten werden wo und wann benötigt? Wer liefert Daten und wie werden sie miteinander verknüpft? Welche Prozesse sollen optimiert werden und wie kann Künstliche Intelligenz (KI) Entscheidungen vorbereiten? Hier werden die Unternehmen gewinnen, die nicht nur das vorhandene Systempotenzial ausreizen, sondern auch moderne Technologien wie KI und Augmented Reality einsetzen, um z.B. Produkt- und Kundeninformationen anzureichern und zu kombinieren. So lassen sich entlang der gesamten Wertschöpfungskette wichtige Potenziale zur Digitalisierung aufdecken, die nicht nur für den Online-Handel relevant sind.
Fazit und Handlungsempfehlungen
Um effektiv den nie endenden Prozess der digitalen Transformation einschlagen zu können sollten Sie sich folgende Fragen stellen:
Sie benötigen hierfür Unterstützung? Als freiberufliche Managerin für Digitalisierung und E-Commerce ist genau das mein Thema.
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Digitale Transformation ist für mich als Interim-Managerin ein Standardthema. Über meine Projekte habe ich zudem Einblick darüber, wie es um die Digitalisierung in deutschen Unternehmen steht und wie sie in der Praxis umgesetzt wird: Digital Insights. Und hier gibt es noch viel Potenzial. Insbesondere mit Blick auf effiziente Systemnutzung, Kundenorientierung (Kundenzentrierung) und Festigung der digitalen Transformation kann noch viel Potenzial gehoben werden. Daher habe ich meinen Beitrag in dem Buch genau diesem Thema gewidmet: „Jongleur-Arbeit: Kundenzentrierung in der B2B-Beziehung“.
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„Erfolgreiches E-Business bedeutet die Integration der digitalen Welt in die Unternehmensorganisation und die Berücksichtigung in der Ausrichtung auf den Kunden.“
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Elmar R. Gorich
Diplom-Betriebswirt / MBA EGO-Consulting
„Digitalisierung bedeutet nichts anderes, als alle Prozesse vom Kunden und dessen Wünschen her zu denken.“
Elmar Gorich beschreibt in seinem Kapitel, ob und wie wir zum „Homo digitalis“ (Toby Walsh) werden. Für ihn gilt: „Heute ist der langsamste Tag unseres Lebens“. Er betrachtet die digitalen Entwicklungen mit Wirkung auf Marketing, Vertrieb, Geschäftsmodelle und die Menschen. Wo müssen wir aktiv eingreifen und gestalten? Auch für ihn steht der Kunde im Mittelpunkt.
Mathias Hess
Betriebswirt
„Wir erleben einen massiven Wandel bei Technologien, Prozessen und Arbeitsweisen. Die Chancen sind riesig, wenn wir alle einbinden und mitnehmen, vor allem die Mitarbeiter.“
Wer Digitalisierung gestalten möchte, muss IT völlig neu denken. Daten sind das neue Gold und erfordern die Überwindung von Silodenken und Abteilungsgrenzen. Ein Kulturwandel ist notwendig. Und was passiert, wenn die eigene IT nicht mehr über Herrschaftswissen verfügt.
Matthias Kopp
Dipl.-Ingenieur Maschinenbau
„Digitalisierung ändert Geschäftsmodelle. Für den, der nur seine Wertschöpfung in der Organisation optimieren will, bleibt es ein hohles Modewort.“
Digitalisierung ist an erster Stelle strategisches Denken, dann rationales Entscheiden. Dem folgt die Empathie und dann erst geht es an die richtigen technischen Weichenstellungen. Wir werden erleben, wie die Digitalisierung jede Form der bisherigen kommunikativen und unternehmensorganisatorischen Grenzen sprengen wird. Noch merken wir es kaum, aber die Geschwindigkeit nimmt zu.
Dr.-Ing. Eberhard Müller
„Wir müssen die Potenziale der Digitalisierung nutzen, entlang der Wertschöpfungsketten Wertbeiträge für Kunden und deren Kunden schaffen und den digitalen Wandel ganzheitlich, nachhaltig und skalierbar gestalten.“
Der Blick in einer digitalen Welt geht weit über die Grenzen des eigenen Unternehmens hinaus. Im Fokus wird der Kunde des Kunden des Kunden stehen. Das ist nicht nur eine technische, sondern auch eine intellektuelle Herausforderung. Wir brauchen ein Supply Chain Management 5.0 mit radikal veränderten Einkauf und automatisierten Waren- und Dienstleistungslogistik.
Dr.-Ing. Uwe Seidel
Interim Executive (EBS)
„Die Zukunft gestalten kann der, der Big Data versteht und gewinnbringend einsetzen kann.“
Ohne Führung und Innovationskraft geht keine Digitalisierung. Für den Erfolg werden die Schnittstellen der menschlichen Kreativität und der künstlichen Intelligenz (KI) ausschlaggebend sein. Hierfür ist die perfekte Erfassung, Analyse und Nutzung von Daten die Basis. Daten bedeuten Gestaltungsspielraum. Für keine andere Branche gilt das mehr als für den Maschinen- und Anlagenbau.
Ludger Wiedemeier M.A.
LWRC Consult
„Wenn es ganz schlecht läuft, dann fahren wir in einigen Jahren wieder mit Pferd und Wagen. Die Digitalisierung macht nicht alles besser und birgt erhebliche Risiken.“
Ludger Wiedemeier fordert eine schonungslose Analyse all dessen, was in der Wirtschaft schief läuft. Eine Wirtschaft, die gerade erst auf den Weg gekommen ist und dabei keinen Fehler auslässt. Meistens zu Lasten der Kunden, der Mitarbeiter oder der Gesellschaft. Wie können kritische IT-Infrastrukturen geschützt und eine IT-Governance gewinnbringend implementiert werden?
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