30 Jahre öffentliches Internet und Webseiten
Am 13.11.1990 wurde im öffentlichen Internet die erste Website mit Links online geschaltet. Hier können Sie sehen wie sie ausgesehen hat (Quelle: info.cern.ch):
Die Erfinder des World Wide Webs waren Tim Berners-Lee und der Informatiker Robert Cailliau. „Berners-Lee entwickelte dabei die Hypertext Markup Language (HTML) und das HTTP-Protokoll. Zudem programmierte er den ersten Webbrowser und richtete auf einem NeXTcube-Rechner auch den ersten Webserver der Welt ein.“ (Internet World – Artikel „Webseite feiert 25. Geburtstag“ )
Aus meiner Sicht: Das erfolgreichste Start-up unserer Zeit.
Das Internet hat mein Leben beeinflusst
Für mich hat die Nutzung des Internets in der Öffentlichkeit ein Berufsfeld geschaffen in dem ich mich sehr wohl fühle. Bereits Mitte der 90er Jahre stieg ich in die Materie ein. Sie fesselt mich bis heute. In dem Beruf Digitalsierungsexperte und E-Commerce-Manager werden Kreativität und logisches Denken gefordert. Und es wird nie langweilig. Vor allem seit ich mich als Beraterin selbständig gemacht habe, konnte ich viele interessante Projekte umsetzen.
Das Internet hat einen neuen erfolgreichen Wirtschaftszweig hervorgebracht
Nicht nur ich habe einen Beruf in der digitalisierung von Daten und Prozessen sowie dem E-Commerce (Online-Handel) gefunden. Inzwischen gibt es zahlreiche berufliche Spezialisierungen, die es ohne dem Internet nicht gäbe: Suchmaschinen-Spezialisten, Daten-Analysten, Performance-Manager, Shop-Manager, Entwickler in neuen Programmiersprachen wie JAVA oder PHP, SEA-Spezialisten, KI-Entwickler und, und, und.
Eine Betrachtung der neuen Wirtschaftsmacht finden Sie in dem folgenden Beitrag in meinem Blog: Die Wirtschaftsmacht E-Commerce
Das Internet ist die Stütze in der Corona-Pandemie
Die Pandemie mit COVID19 machte es erforderlich, dass die Menschen zu Hause bleiben. Währen in Italien und Spanien vollständige Lockdowns mit absoluter Ausgangssperre verhängt wurden, wurden in Deutschland die Wirtschaftsbetriebe heruntergefahren während die Menschen weiterhin in kleinen Gruppen nach Draußen gehen durften. Ausgenommen vom Logdown waren Arbeiten, die von zu Hause aus durchgeführt werden konnten. In Windeseile rüsteten die Betriebe auf Homeoffice um und die Haushalte schufen sich ihren Arbeitsplatz zu Hause. In Windeseile lernten die Mitarbeiter, die bisher noch nie an Videokonferenzen teilgenommen hatten, dieses neue Medium zu nutzen und sich per VPN in die Systeme ihres Arbeitgebers einzuloggen. Diese Möglichkeiten des Internets rettete viele Unternehmen vor dem Aus. Gleichzeitig konnte damit die Zusammenkunft der Menschen und die Übertragung des Virus gedrosselt werden.
Die zusätzliche Last auf den Netzen war eine zusätzliche Herausforderung. Hier zeigten sich große Webdienstleister wie die Onlinstreamer YouTube oder Spotify solidarisch und drosselten ihre Datenpakete. Die Filme wurden in minderer Qualität übermittelt. Obwohl auch diese Dienstleistung wichtig war, denn Schulen, Kitas, Gastronomiebetriebe, Kinos und Theater waren geschlossen. Die Menschen brauchten Alternativen für die Freizeitgestaltung auf engen Raum.
Noch jetzt, im Dezember 2020, arbeiten viele Menschen von zu Hause. Und nicht jeder ist damit glücklich. Aber es hat gezeigt, welche Bedeutung das weltweite Informationsnetz zur Bewältigung von Krisen hat. Und wenn die Zahl, der durch Corona Neu-Infizierten, jeden Tag größer wird, dann hat dies soziale Gründe: Die Menschen sind „Herdentiere“ und kommen mit der Isolation nur schwer zurecht. Das Internet kann den direkten Kontakt mit Menschen nicht ersetzen. Und vielleicht ist es gut, dass wir auch diese Grenze kennengelernt haben.
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